Danke, Bauamt!

Ende März kam eine Mail vom Bauamt, dass wir im Obergeschoss die Planung nachbessern müssen, weil die Absturzsicherung aus den Fenstern nicht ausreichend sei. Wir waren etwas verdutzt, da unser Bauberater extra einen Brüstungsstab eingeplant hatte, damit es keine Beanstandungen gibt. Wir schauten uns die Pläne von der Architektin also nochmal ganz genau an und tatsächlich, irgendwie begannen alle Fenster im OG in niedrigerer Höhe als angenommen. Nach unzähligen Mails und Telefonaten mit Weberhaus und Architektin hatten wir dann irgendwann auch den Fehler gefunden: Der Kniestock war von unserem Bauberater mit 2 Meter ab Fertigfußboden gerechnet worden (also wie man es dann später in echt sieht), von der Architektin aber als 2 Meter ab Rohfußboden geplant worden, weil das das übliche Maß für den Kniestock ist. Die korrekte Kniestockhöhe wäre 2,135m gewesen und deswegen waren alle unsere Fenster zu niedrig ausgefallen.

alter Kniestock

Tipp: Schaut euch nicht nur die Grundrisse, sondern auch den Schnitt ganz genau an. Die meisten Maße (Deckenhöhe, Kniestock, Brüstungshöhe) werden in den Plänen vom Rohfußboden aus gemessen. Je nach Höhe des Fußbodens (Estrich plus Belag) muss man also noch einmal ca. 16cm abziehen, um auf die „erlebbare“ Höhe zu kommen.

neuer Kniestock

Wir können dem Bauamt also dankbar sein, dass diese genau hingeschaut haben. Wir haben dann in der Folge fast alle Fenster im OG noch einmal umgeplant, um die Brüstungsstäbe, die zum einen unschön und zum anderen auch teuer sind, ganz weglassen zu können. Mit der Lösung sind wir nun sehr zufrieden und die Mehrkosten für die erneute Planung durch die Architektin übernimmt Weberhaus. Das Ganze hat uns 4 Wochen gekostet, was exakt der Frist entsprach, die uns das Bauamt gestellt hatte. Puh, Glück gehabt.

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