Bodengutachten

Bevor wir uns entschieden haben, das Grundstück zu kaufen, ließen wir noch ein Bodengutachten (oder Baugrundgutachtn) anfertigen.
Viele Bauherren machen das erst nach dem Kauf.

Aber vor dem Kauf hat das folgende Vorteile:

  • Es ist vergleichsweise kostengünstig, in unserem Fall, ca. 500 Euro (pro Grundstück)
  • Verschafft Klarheit über die Bodenbeschaffenheit
  • und in welcher Tiefe das Grundwasser beginnt

In unserem Fall war schnell klar, wir bauen beide Häuser ohne Keller, da wir auf Grund der Bodenbeschaffenheit und wahrscheinlich auf Grund der Nähe zum See relativ schnell auf Grundwasser treffen würden. Auch war uns schon vor dem Kauf klar, dass wir einen sehr wertvollen und nährstoffreichen Mutterboden (Erdschicht) erwerben würden.

Tipp: Achtet darauf, dass der Mutterbofen nicht bei den Erdarbeiten von der Grabungsfirma abtransportiert, sondern auf dem Grundstück gelagert wird.

Johannes verbrachte also Mitte April einen halben Tag mit dem Gutachter auf den Grundstücken. Im Bereich der zukünftigen Häuser wurden je zwei kleine Erdbohrungen vorgenommen und der Bohrkern dann auch „präsentiert“. Bereits beim Termin konnte der Gutachter sagen, dass der Boden sehr sandhaltig, aber trotzdem bzw. gerade deshalb gut zum bebauen geeignet ist. Ein paar Tage später fand sich dann auch das schriftliche Gutachten im Briefkasten und wir lernten auf 20 Seiten sehr viel über enggestufte Sande und stark schluffige Geschiebemergel 🙂

Unser Boden, gestiftet

Interessanterweise kommt es wohl auch vor, dass sich bei den Bohrungen teilweise unliebsame Überraschungen zeigen. So kam es in der Nähe unserer Grundstücke dazu, dass bei den Bohrungen durch einen mittelalterlichen Brunnen gebohrt wurde. Das kann dann, ganz schön ins Geld gehen, wenn ein Archäologe bei den Grabungen vor Ort sein muss, weil auf dem Grundstück in der Tiefe eine Festung oder ein altes Dorf liegt. Hierzu mehr unter Bodendenkmal.

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