Ein Besuch auf der Hausbaumesse

„Das eigene Haus-Wohneigentum und Energie“ in Berlin

Ein regnerischer und windiger Tag Ende Januar, perfekt für einen Tag auf einer Hausbaumesse. Die Messe „Das eigene Haus“ gibt es alle paar Monate in Berlin und hier findet man sehr viele Fertighausanbieter und weitere Dienstleister, die ihr Angebot vorstellen. Da wir gerade anfingen uns intensiver mit dem Thema Hausbau zu beschäftigen, sprach alles dafür, dort einmal vorbeizuschauen.
Vor der Verti Music Hall in Berlin stand eine immense Schlange, wie sich aber herausstellte für die Parallelveranstaltung, sodass wir doch entspannt durch die Messehallen spazieren konnten. Sowohl Fertighaus- als auch Massivhausanbieter waren dort. Man wurde freundlich und schnell beraten und konnte auch an manchen Ständen seine Daten hinterlegen, um Grundstücksangebote zu erhalten, bevor diese in den einschlägigen Portalen inseriert werden. Das klingt allerdings auch besser als es dann war, denn zum Einensollte man sich nur bei den Anbietern registrieren, mit denen man auch bauen würde, denn es besteht bei den meisten Anbietern eine Bauträgerbindung. Und zum Anderen kann man die Grundstücke, die uns angeboten wurden, an einer Hand abzählen, das kann ich 4 Monate später rückblickend sagen. Mehr zur Grundstückssuche findet ihr aber hier.

Bauen im Jahr 2020

Insgesamt stand energieeffizientes Bauen besonders bei den Fertighausanbietern sehr im Vordergrund. Von besserer Dämmung bis hin zum Passivhaus ist da alles möglich. Aber auch im Massivbau kann man besonders gut dämmende Baustoffe verwenden, um entsprechend gut energieeffizient unterwegs zu sein. Neben dem ökologischen und moralischen Aspekt kommt natürlich noch der finanzielle Anreiz hinzu, denn die aktuellen KfW- und BAFA-Förderungen sind wirklich verlockend. Dazu gibt’s bald noch einen eigenen Artikel.
Interessant fanden wir, dass einzelne Anbieter, wie z.B. WeberHaus und Kampa bereits in der Standardausführung den KfW40-Standard erfüllen, da die Wände entsprechend aufgebaut sind. Bei WeberHaus bspw. ist die Außenwand ca. 40cm dick. Das hat sich in den letzten Jahren immer mehr so entwickelt. Als meine Eltern in den 90er Jahren bauen wollten, war man auch bei Weberhaus noch bei nur halb so schmalen Wänden. Wie ihr merkt, hat uns Weberhaus bereits damals gut gefallen, der Auftritt war sympathisch und hat uns vor allem auch mit den gebotenen Inklusivleistungen (es ist ja gerade Jubiläumsjahr) überzeugt. Aber auch mit anderen Anbietern, wie z.B. Roth, Kampa oder auch bei Ständen von Massivhausunternehmen wie Brale und Arge-Haus (ein Generalunternehmer im Berliner Umland) kamen wir ins Gespräch und nahmen Informationsmaterial mit.
Ein anderes sehr präsentes Thema war das Smart Home. Hier wird es jetzt ein wenig subjektiv… 😉 Ja, es ist sicher komfortabel, mit einem Tipp am Smartphone alle Rollläden auf einmal herunterzufahren und mit Sprachbefehl die Heizung bedienen zu können, doch darauf können wir wirklich guten Gewissens verzichten. Es mag ja sein, dass die Technik dahinter heute state of the art ist, aber in ein paar Jahren gibt es dann doch wieder keine Updates mehr und irgendein Hacker, dem langweilig ist, kann mit meinem Haus machen, was er will… Das ist mir der zusätzliche Luxus wirklich nicht wert. Aber ich (Johannes) lasse mich auch gern eines besseren belehren :).

Lohnt es sich?

Insgesamt war die Messe für den Einstieg in das Thema ganz nett, aber mehr als einen groben Überblick (und kiloweise Flyer und Kataloge) bekommt man dann doch nicht. Preise bspw. werden nur sehr grob angesprochen und mehr als die einzelnen Anbieter in Günstig-Mittel-Teuer einzuteilen konnte man dann auch nicht. Im Nachhinein waren wir froh da gewesen zu sein, da ein paar Wochen später alle ähnlichen Veranstaltungen wegen der Coronakrise abgesagt wurden, aber eine richtige Beratung zum Anbietervergleich ist schon noch etwas anderes, gerade auch weil nicht alle wichtigen Hausbaufirmen vertreten waren. Uns hätte zum Beispiel noch ein Auftritt von Bien-Zenker, Schwörerhaus oder Baufritz interessiert, deren Informationen haben wir uns dann aber aus dem Internet geholt. Die Grundstücke, die angeboten, waren auch sehr überschaubar und zumindest für uns war nichts passendes und schon gar kein Geheimtippsuperschnäppchen dabei.
Aber der erste Kontakt war geknüpft und wir waren vor allem voll motiviert uns in die Hausbauplanung zu stürzen :).

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