Die Ausstattungsberatung Teil 1

Aufgrund der hohen Auftragslage stellte sich der Termin für unsere Ausstattungsberatung bei WeberHaus als wesentliches zeitliches Nadelöhr auf dem Weg zum eigenen Haus dar. Vom fertigen Plancheck Ende Januar 2021 vergingen trotz mehrfachem Nachhaken noch 7 Monate bis zur Bemusterung.

Mitte August 2021 war es dann endlich soweit. Wir fuhren nach Wenden-Hünsborn im Sauerland, wo sich die kleinere der beiden Niederlassungen von Weberhaus befindet. Die Ausstattungsberatung war für drei Tage à 8 Stunden angesetzt. Untergebracht wurden wir von WeberHaus in der nahe der Niederlassung gelegenen Pension Landhaus Berghof. Wir durften nicht nur dort logieren, sondern es wurde von Weberhaus auch eine Vollpension bereitgestellt, die recht üppig daherkam, aber aufgrund der Energie-zehrenden Beratungstage mit vielen in kurzer Zeit zu treffenden Entscheidungen auch notwendig war.

Wir reisten aus per Auto an und nach später Ankunft an der Pension am Dienstagabend hieß es am Mittwochmorgen pünktlich aufstehen, denn die erste Beratungssession begann pünktlich um 9 Uhr. Beide „Teams“ wurden in direkt benachbarten Büros empfangen und nach kurzer Vorstellung beider Beraterinnen ging es ziemlich unverwandt los. Alles wurde wirklich professionell und effizient durchgetaktet. Nach einem initialen Check, ob alle der in den vorangegangenen Monaten per E-Mail an WeberHaus gesandten Anfragen, Änderungswünsche und kurzfristigen Absprachen bereits den Weg in die jetzt bei der Beratung vorliegenden Unterlagen gefunden hatten (hier waren einige auch bereits lang zurückliegende Entscheidungen, wie z.B. Änderungen der Fenster noch nicht vollständig übernommen worden, was aber seitens unserer Beraterin sofort händisch korrigiert wurde) und so konnten wir starten.

Der Ablauf war wie folgt: Am ersten Tag wurden u.a. Außenelemente wie Hauseingangstür, Dachziegel, Schornstein und Außenputz (Farbe, Körnung) sowie Art der Fensterbretter und die Fenster selbst ausgewählt. Hierbei neigten wir dazu, die meisten Entscheidungen schnell und intuitiv zu fällen (auch im Wissen der noch anstehenden weiteren Entscheidungen), obwohl wir nie das Gefühl hatten, zeitlich unter Druck gesetzt zu werden. Manche Entscheidungen, wie z.B. die Form der Dachziegel wurden ohne große Vorüberlegung spontan vor Ort entschieden anhand der ausliegenden Modelle (kleine gezimmerte Teile einer Dachschräge mit Dachziegeln (gewellt vs. eben, lasiert vs. matt und verschieden Farbtöne).

Nach einem Rundgang durch die im Verhältnis zur Unternehmenszentrale übersichtlicheren Ausstellungsräume ging es zurück ins Büro der Beraterinnen und es folgte, nachdem die Pläne ausgebreitet waren, die Sanitär- und Elektroplanung. Hierbei, wie auch bei den kommenden Aufgaben zeigte unsere (Fabian und Peters) Beraterin einerseits ein angenehm flottes Grundtempo, ließ aber auch bei Bedarf ausreichend Zeit zum Abwägen. Das eher flotte Arbeitstempo passte uns gut und führte dazu, dass wir uns sich nicht innerhalb der einzelnen Entscheidungen verloren, sondern den Blick für das große ganze behielten. Spontane Rücknahmen von Entscheidungen oder andere willkürliche Einfälle wurden problemlos in den sich zunehmend füllenden Grundrissplan übernommen, und von der Beraterin zunächst mit Bleistift und bei (vorerst) erfolgtem Festlegen per rotem Fineliner ausgeführt. Später wurde aber auch diese Version noch durch reichlichen Einsatz von Tippex überarbeitet. Die Beraterin nahm aber auch hier und da beherzt Einfluss auf Entscheidungen, die wir – da es oft um Praktikabilität wie z.B. effiziente Anordnungen von Lichtschaltern und Steckdosen ging – aufgrund mangelnder Erfahrung vielleicht weniger gut ohne diese Tipps entschieden hatten.

Und so entstand vor unseren Augen aus dem uns bekannten Grundrissplan in den Stunden des ersten Tages ein zunehmend komplexer werdendes Gebilde aus hunderten eingezeichneten Symbolen, handschriftlichen Hinweisen, Pfeilen und weiteren Markierungen, das wir staunend betrachten und uns aufgrund der ins Auge stechenden Exaktheit das Gefühl gab, dass hier eine Beraterin am Werk war, die bereits deutliche Erfahrung in der Ausstattungsberatung hat. Sehr hilfreich beim Aufrechterhalten der Konzentration war die Getränkeflatrate (Wasser / Limonaden / Kaffeevollautomat!).

Nach knapp vier Stunden wurden wir mit rauchenden Köpfen in die Mittagspause entlassen und wir machten uns per Auto auf in die Pension, wo wir uns ein deftiges sauerländisches Dreigangmenü einverleibten. In den Nachmittagsstunden beendeten wir die Anschluss- und Sanitärpläne und an diesem ersten Abend gingen wir bald ins Bett.

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